Vierte Lebensphase: Gebrechlich, isoliert, auf Hilfe angewiesen
Die Covid-Pandemie macht nachdenklich – Was lehrt uns die Pandemie? Fragen rund um Altersvorsorge, Ruhestand, Alterssitz, medizinische Versorgung, Sorgen und Ängste rücken in den Fokus – Diskussionsbeitrag mit Eric Mozanowski, Immobilienexperte und Autor aus Stuttgart.
Allein und Selbstbestimmt oder im Mehrgenerationenhaus mit der Familie? Es sind zahlreiche Fragen, die sich beim Blick auf den Lebensabend auftürmen. Die Lebenserwartung der Bevölkerung in Deutschland steigt. Forscher bestätigen, dass immer mehr Menschen die Chance erhalten 100 Jahre oder älter zu werden. Damit verlängert sich auch die Ruhestandsphase auf knapp 40 Jahre, wovon die ersten Jahrzehnte fit, gesund, sportlich aktiv gestaltet werden und erst in den letzten Lebensjahren ein fließender Übergang in die vierte Lebensphase mit abnehmender Selbstständigkeit und dem Verlust von sozialer Integration erfolgt. „Die Covid-Pandemie sehen wir als Chance, um die Lebens- und Wohnmodelle zu überdenken. Die ZuHause-Gruppe verwirklicht in zahlreichen Projekten das Thema generationenübergreifendes Wohnen mit Nahversorgung und der Schaffung von erforderlichen Strukturen für alle. Die Quartierslösungen der ZuHause-Gruppe vereinen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen: von der Kindergarten- und Kinderkrippen Betreuung, über betreutes Wohnen bis hin zum Pflegeheim und den entsprechenden Versorgungsstrukturen durch Lebensmittelgeschäfte und medizinischen Versorgungszentren“, erläutert Eric Mozanowski von der ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH. Die Schaffung neuen Wohnraums in A- und B-Städten, sowie neu gedachte Nutzungskonzepte mit Lebensbereichen und Begegnungsorten für Menschen jeden Alters unter Berücksichtigung der sozialen und ökologischen Aspekte hat sich die ZuHause-Gruppe als Ziel gesetzt. In den Fokus gerückt ist die effiziente Gestaltung der Mobilität hin zu kurzen Wegen zwischen Wohnen und Arbeiten. „Zukunftsprojekte der ZuHause-Gruppe entstehen auf dem Triumph Areal in Heubach bei Stuttgart als ganzheitliches Wohn- und Lebenskonzept. Geplant sind sowohl Mehrfamilienhäuser mit Miet- und Eigentumswohnungen, Betreutes Wohnen und ein Pflegeheim und Einkaufsmöglichkeiten als moderne Stadt Quartierslösung. Zuhause am Märchenwald in Schöneiche bei Berlin ist ein weiteres Projekt der ZuHause-Gruppe, in zwei Mehrfamilienhäuser entstehen 16 Wohnungen, insbesondere für die ältere Generation, mitten in der Natur, idyllisch mit bester Anbindung an die Hauptstadt, als ideale Bedingung zum Leben und Arbeiten“, erklärt Eric Mozanowski.
Fakt ist, dass eine eigene Immobilie in Zeiten der Niedrigzinsen eine gute Wahl als Absicherung nicht nur für den letzten Lebensabschnitt ist, sondern als ganzheitliches Lebenskonzept gestaltet werden kann. Die Immobilie oder Eigentumswohnung dient als Alterssitz oder aber erzielt durch den Verkauf einen Erlös, mit dem sich der Lebensabend an einem Traumort – beispielsweise am Meer – finanzieren lässt.
Gut vorbereitet auf die Zukunft der Lebensabschnitte
Ursprünglich sollten die Rentner nach 40 Versicherungsjahren rund 70Prozent des letzten Nettogehalts aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Dies war ausgesprochenes Ziel der „Rentenväter“, die damit den gewohnten Lebensstandard auch im Alter sichern wollten. Die Zahlen bestätigen, dass die Rente der heutigen Rentenbezieher durchschnittlich 59Prozent des letzten Nettogehalts beträgt. Die Rentenreformen 2001 und 2004 führten dazu, dass die heutigen 40-Jährigen im Mittel mit 53 Prozent ihres letzten Gehalts rechnen können. Diese beiden Reformen senkten das Leistungsniveau für die heutigen Renteneinzahler um fast ein Drittel.
„Deutschland ist hier Schlusslicht bezüglich selbstgenutzten Wohneigentums. Gerade die südeuropäischen Länder weisen Eigentumsquoten von 80 Prozent auf. Mit einer bezahlten Immobilie, die man selbst nutzen kann, ist das Altersarmutsrisiko deutlich geringer“, gibt Eric Mozanowski zu bedenken.
Rentensystem: Von der Hand in den Mund – demographischer Wandel
Die Erwirtschaftung der Renten finanziert unmittelbar durch die arbeitende aktive Bevölkerung. Das System ist damit von der demografischen Entwicklung abhängig, weil es von der Hand in den Mund lebt. Dieses sogenannte Umlageverfahren erinnert an ein Schneeballsystem: Damit die Zahlungsverpflichtungen erfüllt werden können, werden Beiträge nicht angelegt, sondern sofort an die Gläubiger weitergereicht. Der demographische Wandel entflammt das staatliche Sozialsystem Rente von beiden Seiten: 1. die abnehmende Geburtenrate und 2. die höhere Lebenserwartung der Bevölkerung.
Das Statistische Bundesamt bestätigt in den veröffentlichten Zahlen, dass die Geburtenrate 2020 in Deutschland einen leichten Geburtenrückgang zu vermelden hat, von Januar bis September 2020 rund 1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Deutschlands Geburtenrate liegt damit leicht unter dem EU-Durchschnitt. Positiv für den Einzelnen ist die Tatsache, dass die Bevölkerung aufgrund besserer Lebensumstände, das gestiegene Gesundheitsbewusstsein und der verbesserten medizinischen Vorsorge immer älter werden. Die Lebenserwartung in Deutschland beträgt 2020 für Männer 78,9 und bei Frauen 83,6 Jahre. Noch 2017 lag die Lebenserwartung im Durchschnitt bei Männern 78,6 und bei Frauen 83,3 Jahre. Das bedeutet: Die Bevölkerung lebt länger und die Geburten sinken, damit öffnet sich die Schere für das staatliche Sozialsystem weiter. Ein Umdenken für die Finanzierung ist unausweichbar, damit macht eine private Vorsorge Sinn, um im Alter auf eine Absicherung zurück zu greifen.
Wohneigentum, um unbeschwert die Zeit nach der Erwerbstätigkeit aktiv zu gestalten
Die Immobilie als wichtiger Baustein für die Altersvorsorge: „Die eigenen vier Wände ersparen Immobilienbesitzern im Ruhestand durchschnittlich 472, 26 Euro netto im Monat“, so das statistische Bundesamt und das entspricht dem durchschnittlichen Mietwert der eigenen vier Wände. Die durchschnittliche gesetzliche Altersrente beträgt in Deutschland 982 Euro (Stand: 11.12.2020).
Die Corona-Pandemie verdeutlicht, wie wichtig die Lage der Immobilie ist. Befinden sich beispielsweise medizinische und kulturelle Einrichtungen in der Nähe, ist die Lebensmittelversorgung ortsnah gewährleistet? Die Sorgen, die auf dem Weg der Alterung begleiten sind vielfältig. Während früher mit gleichaltrigen Freunden auf die Rente gewartet und für diesen Lebensabschnitt Ziele definiert und Aktivitäten geplant wurden, rücken heute Ängste vor Altersarmut in den Fokus. Wenn das Geld nicht reicht, wenn die Immobilie verkauft werden oder wenn der Partner aufgrund einer Krankheit im Heim leben muss, was ist dann? Vorsorge verringert Ängste und Zukunftssorgen, dies verdeutlichen die Statistiken des statistischen Bundesamtes und belegen, dass Immobilienbesitzer ruhiger und gelassener in den Ruhestand gehen als Mieter, die sich um zukünftige Mieterhöhungen und um ihre Rente sorgen.
V.i.S.d.P.:
Max Bausch
Student und Blogger
Die ZuHause-Gruppe mit Sitz in Stuttgart verwirklicht mit ihren verschiedenen Gesellschaften und ihrer langjährigen Erfahrung im Gebiet der Immobilienwirtschaft zahlreiche Projekte. Seit Gründung liegt der Schwerpunkt der ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH in der Sanierung von bestehenden Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Bauträgermaßnahmen und Projektentwicklungen. Das vorrangige Ziel ist die Schaffung neuen Wohnraums in A- und B-Städten. Die Kernkompetenz liegt im Bereich der Bestandsobjekte in der Identifizierung nachhaltiger Entwicklungschancen durch Nachverdichtung und Modernisierung bestehender Flächen und Neuvermietungen als zukünftige Wertschöpfung. Weitere Informationen unter: https://www.zuhause-immobilien.eu
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